Verföffentlichung von LogiPlus im E-3-Magazin | Oktober 2022 | Raphael Barreto & Marco Guckenburg
Gestörte Lieferketten und die aktuelle Unsicherheit unter den Konsumenten verlangen Unternehmen eine hohe Flexibilität und Resilienz ab. Erfolgsentscheidend ist es, Menschen, Prozesse, Daten und Technologie in Einklang zu bringen.
Transparente Bestände und echtzeitfähige Prozesse in der Supply Chain sowie skalierbare Automatiklösungen im Lager steigern die Agilität. Als ganzheitliche ERP-Lösung bietet SAP S/4HANA nahtlosen Zugriff auf unterschiedliche aktuelle und historische Daten. Für das Warehouse Management bietet SAP S/4HANA mit SAP Extended Warehouse Management (EWM) eine skalierbare Lösung für die Lagerverwaltung und -steuerung an.
SAP EWM zählt zu den führenden Lösungen zur effizienten Verwaltung von Beständen und zur vollständigen Unterstützung aller Arten von Lagern und Lagerbewegungen – vor allem, wenn eine moderne, hochflexible Lagerdisposition und Arbeitsorganisation sowie weitreichende Möglichkeiten zur Automatisierung von Abläufen im Lager gefordert sind. Sämtliche kundenindividuellen Anforderungen an die Lagerprozesse – vom Wareneingang über die Lagerhaltung bis zur Kommissionierung und dem Versand – können mit dem modularen EWM-Baukasten abgedeckt und optimiert werden. Durch die nahtlose Verknüpfung der intralogistischen Prozesse mit den vor- und nachgelagerten Transport- und Yard Managementprozessen integriert in SAP S/4HANA können die Anwender ihre Supply Chain ganzheitlich und flexibel steuern.
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Mehr InformationenVor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen, steigender Lohn- und Arbeitsplatzkosten sowie knapper Logistikflächen setzen immer mehr Unternehmen Automatisierungslösungen in ihren Lagern ein. Wachsende Herausforderungen im Tagesgeschäft mit volatilen Auftragseingängen bei gleichzeitig hohen Erwartungen der Kunden in Bezug auf die Lieferfähigkeit erfordern insbesondere in puncto Leistung und Kapazität flexible und leicht skalierbare Systeme. Es existieren dazu zahlreiche Automationslösungen für den innerbetrieblichen Materialtransport, die Lagerung und Kommissionierung sowie Verpackung und Verladung.
Doch die Technologie allein wird nicht den gewünschten Erfolg bringen, wenn sie nicht mit den Menschen, den Prozessen und dem Master Data Management abgestimmt und verzahnt ist. Um die richtige Automationslösung in Verbindung mit dem WMS, den Prozessen und den Anwendern zu wählen, sollten deshalb alle Bausteine bereits in der Planungs- und Konzeptionsphase berücksichtigt und die passenden Projektpartner ausgewählt werden.
Dabei können Supply Chain Architekten wie LogiPlus helfen. Wie ein Generalplaner oder Architekt greifen wir dazu je nach Bedarf auf andere Dienstleister mit entsprechender Expertise aus unserem Netzwerk zu.
Erfolgsentscheidend für jedes Projekt sind Training und Enablement der Projektmitarbeiter und Anwender, die das System später operativ bedienen. Denn ohne stabile und integrierte Prozesse und ohne die betroffenen Mitarbeiter in dem Change Prozess mitzunehmen, werden die gewünschten Potentiale der Automatisierungslösung, wie die Steigerung der Produktivität oder kürzere Durchlaufzeiten nur zum Teil gehoben.
Als SAP EWM Pioniere besitzen wir bei LogiPlus weitreichende Projekterfahrung in der Intralogistik sowie bei der Integration von automatischen Gewerken und Prozessen im Lager. Dabei haben wir immer einen ganzheitlichen Blick auf das Automatisierungsprojekt und zeigen verschiedene Möglichkeiten der Integration von SAP EWM mit Fahrerlosen Transportsystemen (AGVs), Regalbediengeräten oder anderen Automatisierungslösungen wie AutoStore oder Lagerlifte auf.
Welche Automatisierungslösung schließlich die Richtige ist, hängt immer von den individuellen Anforderungen des Unternehmens, seiner Produkte, den benötigten Prozessen und dem zur Verfügung stehenden Raum sowie weiteren Faktoren ab. Um das volle Potential einer Automatisierungslösung auszuschöpfen, sollten im Sinne einer ganzheitlichen Supply Chain Architektur frühzeitig alle Puzzleteile in die Betrachtung einbezogen werden. Die Lösung muss also auch die Prozesse, Menschen und Arbeitsplätze sowie die bestehende IT-Infrastruktur und Master Data berücksichtigen. Mit SAP EWM haben Anwender in jedem Fall ein zukunftssicheres WMS, das sich jederzeit auch für komplexe automatisierte Prozesse erweitern lässt.
Der Software-Implementierungspartner sollte über entsprechende Supply Chain- und Logistik-Erfahrung verfügen, um die automatischen Gewerke so effizient wie möglich zu integrieren. Smarte Systemarchitekturen und Standard-Schnittstellen sparen hier Lizenz- und Wartungskosten.
Betrachten wir nun einmal beispielhaft AutoStore. Viele Unternehmen, die sich mit AutoStore beschäftigen, setzen SAP EWM ein. Bei der Auswahl der passenden Lagerautomationslösung ist es ebenso wichtig, neben den physischen Kriterien frühzeitig auch die Software-seitigen Integrationsmöglichkeiten des Systems und seine technischen Schnittstellen und die Kopplung bei der System- und Anbieterauswahl zu prüfen.
AutoStore bietet beispielsweise verschiedene Standard-Schnittstellen (APIs) zur direkten Anbindung des Systems mit dem WMS. Darüber hinaus lassen sich mit dem AutoStore Live-Simulator die Prozesse rund um das AutoStore-System testen, bevor die Hardware installiert ist. Andere Intralogistik-Anbieter stellen ein Warehouse Control System (WCS) als Middleware bereit, um eine in sich geschlossene IT-Integration zu ermöglichen.
Mit dem Task- und Bin-Interface hingegen stellt AutoStore flexible Integrationsschnittstellen bereit, um viele unternehmensspezifische Herausforderungen bedienen zu können. Dabei sind im Gegensatz zu vordefinierten Lösungen über ein WCS sämtliche Parameter frei definierbar. Somit können die Prozesse auf die Anforderungen und Wünsche des Kunden angepasst werden.
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